Grandiose Panoramaaussicht über Stadt und Umland mit Erinnerungstafeln an vergangene Kriegszeiten in Pforzheim. Weithin sichtbar erhebt sich der 415 m hohe Wallberg über Pforzheim. Beliebt ist der aus Trümmerschutt aufgetürmte Hügel aber vor allem wegen der gigantischen Aussicht.
Von der Spitze des Wallbergs, hat man ein Rundumblick auf Pforzheim und Umgebung. Von dem Industriegebiet auf der Wilferdinger Höhe, der Innenstadt und weiter gelegene Ortsteile wie Brötzingen oder Dillweißenstein, der Blick scheint unendlich weit zu reichen.
Wallberg
75179 Pforzheim
Besonders beliebt ist dieser Fotospot auf dem Wallberg Pforzheim zur Sonnenuntergangszeit. Viele kommen zu dieser Uhrzeit, um Pforzheim im Abendlicht der untergehenden Sonne zu betrachten. Besonders romantisch wird es, wenn die Lichter in der Stadt angehen und innerhalb kürzester Zeit die ganze Fläche von kleinen Lichtern geschmückt wird. Ob zum ersten Date oder für den Heiratsantrag, der Wallberg Pforzheim hat einen ganz besonderen Charme für besondere Augenblicke.
Wenn du mit dem Auto kommst, kannst du am Fuße des Bergs oder auf der Wilferdinger Höhe parken. Nur einige Gehminuten geht es den doch ganz schön steilen Berg hinauf. Belohnt wird man mit einer atemberaubenden Aussicht, die jeden für einen kurzen Moment sprachlos macht. Aber der 415 Meter hohe Berg hat eine geschichtlich bewegende Vorgeschichte. Am 23. Februar 1945 wurde die Goldstadt Pforzheim mit einem Luftangriff der Alliierten weitgehend zerstört. Insgesamt 379 Bomber der Royal Air Force zerstörten Pforzheim innerhalb von 20 Minuten. In dieser Nacht starb jeder dritte Mensch in Pforzheim. Und auch nach den Bomben war das Grauen noch nicht vorüber. Durch einen gewaltigen Feuersturm wurde 98% der Altstadt zerstört. Pforzheim war berühmt für seine Schmuckindustrie, die während des Krieges auf die Produktion von Zündern und Munition umgestellt worden war. Nach diesem Angriff war nichts mehr davon übrig. Pforzheim gehörte damit zu den zerstörtesten Städten Deutschlands.
Aber Pforzheim wurde wieder aufgebaut. Der Schutt wurde auf dem Wallberg abgeladen, der mittlerweile auch den Namen Monte Scherbelino trägt. Im Jahre 2005 und 2006 wurden dann Stelen aufgebaut, die an die Zerstörung und rund 17.600 Opfer gedenken. Auf jeder Stele sind Bilder vom alten und neuen Pforzheim abgebildet. So zeigt der Wallberg Pforzheim nicht nur eine schöne Aussicht sondern auch die schreckliche Zeit der Zerstörung.
Wallberg